Asymmetrische Einstellung: Mehr Verstehen mit
Zwei parallelen Hör-Programmen bei Hörgeräten und CIs
10. September 2018
Quelle: Spektrum Hören, Nr. 5 2018, Seiten 38 und 39 Hör-Programme können ein Fluch und ein Segen zugleich sein - Norbert Böttges schlägt vor, sich einfach das Beste aus zwei Programmen "zusammenzuhören". In der Spektrum Hören Nr. 5 aus 2018 ist ein interessanter Artikel über Fluch und Segen von Richtmikrofonen in Hörgeräten und CIs: Ein spannender Ansatz, den ich bisher nicht kannte, ist, die Hörhilfen parallel in zwei unterschiedlichen Programmen die Umgebungsgeräusche verarbeiten zu lassen (z.B. "Vollfokus" rechts und "Rundum-Hören" links). Anstatt verwirrt zu sein, wovon man bisher ausgegangen ist, ist das Gehirn offenbar in der Lage, die Vorteile beider Programme zu kombinieren! Wenn also auf einer Seite ein "Vollfokus"-Programm läuft (Fokussierung auf die Stimme des Gegenüber durch Ausblenden aller anderen "Störgeräusche", auch wenn das ein weiterer Gesprächspartner ist) und auf der anderen ein "Rundum-Hören" aktiviert ist (alles wird gleichwertig wahrgenommen), kann der Träger angeblich sowohl einem Gesprächspartner klar folgen und zeitgleich dennoch mitbekommen, was um ihn herum passiert. Das Gleiche soll bei "100% T-Spule" und "100% Mikrofon" möglich sein, um einerseits eine klare Übertragung eines Signals und andererseits eine ungestörte Unterhaltung mit Sitznachbarn zu ermöglichen. Also: Akustiker oder Audiologen fragen und ausprobieren! Und hier geht es zum Download des Artikels:
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